Die Zukunft der Stahlerzeugung - dekarbonisiert und digitalisiert

Globale Megatrends wie die Digitalisierung, der Klima- und Umweltschutz stellen unsere Kunden vor immer größere Herausforderungen, genauso wie neue, unvorhergesehene Krisen. Diese Entwicklungen führen dazu, dass sich unsere Kunden intensiv mit der Optimierung ihres Anlagenbetriebs und der Prozessführung beschäftigen. In diesem Zusammenhang steht die Industrie vor drei zentralen Herausforderungen:Globale Megatrends wie die Digitalisierung, der Klima- und Umweltschutz stellen unsere Kunden vor immer größere Herausforderungen, genauso wie neue, unvorhergesehene Krisen. Diese Entwicklungen führen dazu, dass sich unsere Kunden intensiv mit der Optimierung ihres Anlagenbetriebs und der Prozessführung beschäftigen. In diesem Zusammenhang steht die Industrie vor drei zentralen Herausforderungen:

1. Die Anlagen sollen ständig verfügbar sein, d.h. die Produktionsprozesse sollen stabil sein. Jeder ungeplante Stillstand gefährdet die Rentabilität. Darüber hinaus erwarten die Kunden eine verlässliche Qualität bei vollständiger und termingerechter Lieferung der Waren. Alle am Betrieb einer Anlage beteiligten Komponenten - Hardware, Software und Automatisierung, Wartung, Logistik und Personal - kommen hier ins Spiel.
2. Die weltweiten Überkapazitäten in der Metallindustrie belasten die Gesamtrentabilität. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach kleineren Losgrößen bei noch höherer, zertifizierter Produktqualität.
3. Außerdem müssen die CO₂-Emissionen gesenkt werden, während gleichzeitig die Produktionseffizienz erhöht und die Anpassung an die Veränderungen im Energiesektor vorgenommen werden muss. Die Verringerung der CO₂-Emissionen ist nicht nur ein gesellschaftliches Erfordernis, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf die Kosten, da viele Länder begonnen haben, CO₂-Emissionen zu besteuern. Auch die nachgelagerten Industrien müssen handeln, weshalb sie von den Herstellern häufig Energie- und CO₂-Zertifikate verlangen.

Integrierte Stahlwerke produzieren heute jährlich rund 1,4 Milliarden Tonnen Rohstahl und sind für 90 Prozent der CO₂-Emissionen der Stahlindustrie verantwortlich. Um die bisher gesetzten nationalen Klimaziele zu erreichen, müssen jährlich rund 30 Millionen Tonnen Rohstahlkapazität auf klimaneutrale Verfahren umgestellt werden. Mehr als 80 Prozent der Treibhausgasemissionen werden in der Primärstufe der Roheisenerzeugung verursacht. Aufgrund der langen Investitionszyklen von Hüttenwerken muss ein großer Teil der erforderlichen CO₂-Einsparungen mit den bereits in Betrieb befindlichen Hochöfen bewerkstellig werden. Gut zu wissen, dass auch bei der klassischen Hochofenroute ein großes Optimierungspotenzial besteht. Allein durch das Einblasen von Wasserstoff oder heißen Synthesegasen in den Hochofen kann der CO₂-Fußabdruck der Roheisenproduktion um beachtliche 30 Prozent reduziert werden. Da gleichzeitig weniger Koks eingesetzt wird, senkt diese Technologie sogar die Betriebskosten.

Die Zukunft der Stahlproduktion liegt eindeutig in der Nutzung von Wasserstoff. Künftig wird klimaneutraler Stahl in einem wasserstoffbasierten Verfahren durch Direktreduktion und Stahlerzeugung in Elektrolichtbogenöfen hergestellt, welches die klassische kohlenstoffbasierte Route mit Hochofen und Konverter ersetzt. In Zusammenarbeit mit strategischen Partnern deckt SMS group die gesamte Wertschöpfungskette der wasserstoffbasierten Stahlerzeugung ab, von der Wasserstoffsynthese über die Direktreduktion bis hin zur Elektrostahlerzeugung und der Minimill-Technologie.

Als führender Partner für Kunden bei der Transformation der Metallindustrie bündelt die SMS group alle Kompetenzen aus den Bereichen Elektrik/Automatisierung (E/A), Digitalisierung und technischer Service. Unser Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Anlagen unserer Kunden über den gesamten Lebenszyklus zu erhalten und auszubauen. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir ganzheitliche Lösungen, die speziell auf den Einsatz beim Kunden ausgerichtet sind. Nach einem Baukastenprinzip kombinieren wir Produkte und Dienstleistungen aus den drei Bereichen EA, Digitalisierung und technischer Service mit leistungsbasierten Geschäftsmodellen. Dabei orientieren wir uns an zentralen Leistungsindikatoren wie Anlagenverfügbarkeit, Produktqualität, Produktivität und Liefertreue sowie Nachhaltigkeit und Sicherheit. Das macht uns zu einem langfristigen Partner für unsere Kunden und hilft ihnen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Mit unseren integrierten Lösungen decken wir den gesamten Lebenszyklus der Anlage ab:

1. we CREATE your asset: Bei Neuanlagen helfen wir, die Hochlaufzeit der Anlage zu verkürzen und die Gesamtleistung der Anlage zu steigern. Dazu stellen wir sicher, dass unsere Elektro- und Automatisierungslösungen perfekt mit unseren digitalen Lösungen harmonieren. Lösungen wie die SMS DataFactory, digitale Zwillinge oder der Plug & Work Integrationstest sind dabei von zentraler Bedeutung.
2. we INCREASE your performance: Im Anlagenbetrieb sorgen wir für einen stabilen Produktionsprozess, erhalten und steigern die Anlagenleistung und helfen unseren Kunden, datengetriebene Entscheidungen zu treffen. Wir verwandeln Daten in Informationen und Informationen in Mehrwert. Mit unserem Know-how können wir die gewonnenen Daten richtig interpretieren und daraus Prognosen und vor allem Handlungsempfehlungen ableiten. Solche "Actionable Items" können entweder in einem geschlossenen Regel- und Optimierungskreis direkt in das Automatisierungssystem zurückgeführt oder als Handlungsempfehlung an den Betreiber weitergegeben werden. Sie helfen auch, Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen gezielt zu identifizieren und möglichst effizient zu planen und durchzuführen.
3. we MANAGE your life cycle: Schließlich helfen wir unseren Kunden, den Lebenszyklus ihrer Anlage zu verlängern und zu optimieren. Dabei profitieren unsere Kunden von intensiven Servicepartnerschaften, Wartungs- und Reparaturleistungen in Herstellerqualität oder langfristigen Outsourcing-Partnerschaften sowie von Beratungs- und Schulungsmaßnahmen.

Neue leistungsbasiere Geschäftsmodelle bilden den wirtschaftlichen Rahmen, um langfristige Partnerschaften mit unseren Kunden zu gestalten und konkreten Kundennutzen zu sichern. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Lösung spezifischer Pain Points unserer Kunden in der Betriebsphase der Anlage mit dem Ziel, einen Mehrwert zu generieren. Je nach gewünschter Kundenlösung und vereinbartem Nutzenversprechen bieten wir als SMS group daher verschiedene Modelle an, die von klassischen Lieferverträgen über Software as a Service (SaaS), Maintenance as a Service (auch bekannt als Technical Outsourcing Services), Component as a Service bis hin zu Equipment as a Service reichen. Insbesondere die "X as a Service"-Modelle bieten dem Kunden die Möglichkeit, sich auf die Kernprozesse zu konzentrieren und den positiven Ergebnisbeitrag der SMS-Lösung während der Vertragslaufzeit zu sichern.